Die Virtualisierung mit Citrix
Die heutige enge Kooperation zwischen Citrix und Microsoft ist das Ergebnis einer über 20-jährigen Zusammenarbeit. Sie begann 1989 mit der Lizenzierung des OS/2-Quellcodes durch Citrix.
1995 brachte Citrix mit WinFrame eine Windows-NT-Multiuser-Version mit Remote Access heraus. Es handelte sich damals um das erste Produkt seiner Art und richtete sich speziell an die Bedürfnisse von Großunternehmen. Während der Entwicklung von WinFrame für Windows NT 4 entschied sich Microsoft gegen die Lizenzierung des Quellcodes an Citrix. Darüber hinaus drohte Microsoft mit einer eigenen Version von WinFrame. Daraufhin begannen Microsoft und Citrix mit Verhandlungen zur Lösung dieser Situation. Es kam dabei zu einer Einigung, welche die Lizenzierung von Citrix-Technologie durch Microsoft für Windows NT Server 4.0 und letztendlich die Windows Terminal Server Edition zur Folge hatte.
Im Gegenzug willigte Citrix ein, kein Konkurrenzprodukt auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen behielt jedoch das Recht Erweiterungen zu Microsoft Produkten zu verkaufen. Dies passierte zunächst unter dem Namen MetaFrame. Diese Partnerschaft setzte sich bis zur Ära der Windows 2000 Server und Windows Server 2003 mit Metaframe XP und Presentation Server fort. Im Februar 2008 änderte Citrix dann den Namen der Presentation Server-Produktlinie zur noch heute verwendeten Bezeichnung XenApp.
Die Schlüsseltechnik ICA-Protokoll kaufte Microsoft jedoch nicht, stattdessen entwickelte Microsoft das in NetMeeting verwendete Remote Desktop Protocol (RDP) als Erweiterung des Protokolls T.Share weiter. Es stammte ursprünglich aus einem Deal mit PictureTel (heute Polycom).
Citrix und Microsoft gaben ihre erweiterte Zusammenarbeit bekannt. Mit dieser Allianz können nun umfassendere Virtualisierungs Lösungen angeboten werden. Im Bereich Desktop- und Server-Virtualisierung wollen die Unternehmen damit eine bessere Kompatibilität beider Techniken sicherstellen.
Ein gutes Jahr später, wurde die Zusammenarbeit durch das Project Encore erneut etwas enger. Begleitet wurde diese Ankündigung durch die Einführung von Citrix Essentials. Damit waren nun auch komplexe Konfigurationen von Microsoft Windows Server 2008 Hyper-V möglich. Außerdem wurden gemeinsame Aktivitäten in den Bereichen Marketing, Weiterbildung und im Channel-Vertrieb beschlossen.
Ein weiterer Schritt in der Zusammenarbeit beim Desktop Computing erfolgte dann im Juli desselben Jahres durch weitere Vereinbarungen im Feld der Desktop-Virtualisierung. Dazu zählte unter anderem eine verbesserte Integration beider Techniken. So konnten IT-Verantwortliche nun verteilte sowie zentral gehostete Anwendungen mit Citrix XenApp und Microsoft System Center Configuration Manager gleichermaßen verwalten. Auch wurde XenApp um die Unterstützung von Microsoft Application Virtualisation (App-V) erweitert. Damit kann die so genannte „Self-Delivery“ von Anwendungen auf jedem Endgerät durchgeführt werden auf dem Citrix Receiver und Citrix Dazzle laufen.
Die Welt von Citrix bietet zukunftsträchtige Jobs in der Schweiz un insbesondere in den Ballungszentren Basel, Bern und Zürich.